Diabeteseinstellung

Diabetes mellitus oder Zuckerkrankheit ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Allen gemeinsam ist, dass sie im Verlauf zu erhöhten Blutzuckerwerten, unter Umständen auch mit entsprechenden Organschäden, führen.

Grob lässt sich der Diabetes mellitus in zwei Typen aufteilen:

Diabetes Typ 2

Die Behandlung der Diabetes 2 Erkrankung (sogenannter Alterszucker) muss heute individuell erfolgen mit individuellen Therapiezieln nach Alter, Begleiterkrankungen und körperlicher Verfassung.

Basistherapie ist als Medikament Metformin und vor allem körperliche Bewegung. Bewegung entweder als kombiniertes Kraft-Ausdauer-Training (3-4 x die Woche) oder Ausdauertraining von 5 x 30 Minuten die Woche. Ausdauertraining ist Radfahren, Laufen und auch schnelles Gehen (mit und ohne Stöcken). 

Messparameter für die Diabeteseinstellung ist der HbA1c-Wert, ein Blutwert, der Auskunft gibt über die diabetische Stoffwechselsituation in den letzten 10-12 Wochen. Bei jüngeren Diabetikern sollte dieser Wert im Bereich von 6,5 - 7 % liegen, bei über 70 jährigen im Bereich bis zu 8,5%. Hochnormale Werte (unter 6,5 %) sind bei Diabetikern mit einem höheren Risiko an Unterzuckerung verbunden, die potentiell Schäden an Gehirn und Herz bewirken.

Bei unzureichendem Erfolg der Therapie werden zusätzlich spezifische Medikamente gegeben unter individuellen Gesichtspunkten.

Das früher verfolgte Ziel 'Blutzucker-Senkung um jeden Preis' gilt nicht mehr. Ebenso gilt schon länger nicht mehr, dass der Diabetiker eine spezielle Diät einhalten muss. Er sollte lediglich nicht an Gewicht zunehmen.

Diabetes Typ 1

Der sogenannte jugendliche Diabetes bedarf fast immer einer sofortigen Insulintherapie, da hier immer ein absoluter Insulinmangel vorliegt.