Was hilft bei Muskelkrämpfen?
Muskelkrämpfe, vor allem nachts, in Füßen, Oberschenkeln und Waden sind ein häufiges Phänomen. Die Ursache ist meistens unklar (idiopathische Muskelkrämpfe). Es können deshalb auch nur allgemeine Therapieempfehlungen gegeben werden
- ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,7 - Liter pro Tag): andauernder Flüssigkeitsmangel begünstigt Muskelkrämpfe
- regelmässige Dehnungsübungen unmittelbar vor dem Zubettgehen: posiitiver Effekt belegt durch eine Studie aus den Niederlanden
- Einnahme von Elektrolyten (Kalium, Natrium, Magnesium): nur bei nachgewiesenem Mangel oder akutem Verlust an Elektrolyten durch intensive sportliche Betätigung
- Einnahme von Vitaminen bei normaler Ernährung entbehrlich
- Chinin haltige Präparate: wirksam, aber Gefahr von schwerwiegenden Nebenwirkungen
Die allseits propagierte prophylaktische Einnahme von Magnesium ist zwar nicht schädlich, aber nach den durchgeführten Studien keine Aussicht auf Erfolg hinsichtlich Häufigkeit und Intensität der Muskelkrämpfe
Bekannte Ursachen von Muskelkräpfen:
- Hypovolämie (Flüssigkeitsmangel des Organismus)
- exzessive körperliche Anstrengung bei Trainingsmangel
- Elektrolytmangel: Kalium, Natrium, Magnesium
- chronischer Alkoholkonsum
- chronische Erkrankungen
- Leberzirrhose
- chronisch venöse Insuffizienz
- Niereninsuffizienz und Dialyse
- Leberzirrhose
- Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)
- Polyneuropathie
- rheumatische Erkrankungen
- Spinalkanalstenose
- medikamentöse Ursachen
- häufig: Eisen, Raloxifen, konj. Östrogene, Diuretika
- selten: Statine, Blutdruckmittel, Asthma-Sprays, Antidepressiva, Lyrica, Cetirizin, Ciiprofolxacin u. a.